Bibliothek und Imaginäre Bibliothek
Die Präsenzbibliothek der Forschungsstätte für Frühromantik umfasst ca. 6.000 Bände. Schwerpunkte sind Novalis und die Kulturgeschichte des 18. und 19. Jahrhunderts sowie moderne Forschungsliteratur. In der Forschungsbibliothek sind alle Novalis-Ausgaben seit 1802 vorhanden, darunter die Erstausgaben der Schriften, die von seinen Freunden Ludwig Tieck und Friedrich Schlegel gesammelt wurden. Ein bedeutender Bestand ist zudem die Imaginäre Bibliothek.
Ich möchte eine ganze Büchersammlung, aus allen Kunst,
und Wissenschaftsarten, als Werk meines Geistes, vor mir sehn.
-Novalis-
Die Imaginäre Bibliothek begann als Projekt der Internationalen Novalis-Gesellschaft. Es werden alle Bücher gesammelt, die der Dichter Novalis gelesen hat und die Grundlage zu seinen vielfältigen theoretischen, naturwissenschaftlich-technischen und poetischen Arbeiten bildeten. Die seltenen und wertvollen Bände sind in der Regel Erstausgaben, zeitgenössische Ausgaben und reprographische Nachdrucke. Eine Rarität ist die erste Ausgabe der von Friedrich Schlegel und Ludwig Tieck herausgegebenen Novalis Schriften, die aus dem Eigentum von Georg Anton von Hardenberg, dem Bruder von Novalis in die Hände seiner Tochter Sophie überging. Georg Anton von Hardenberg ließ sich mit den beiden Bänden der Erstausgabe von 1802 porträtieren.
Forschungsbibliothek und Imaginäre Bibliothek wurden mit Mitteln des Landes Sachsen-Anhalt, der Thyssen-Stiftung sowie mit zahlreichen Spenden von Mitgliedern und Freunden der Internationalen Novalis-Gesellschaft finanziert.
Das die Forschungsbibliothek ein Präsenzbestand ist, bitten wir alle Nutzer einen Termin zu vereinbaren.